Auch diese Woche konnten Herr Körber und Herr Hammes wieder interessante Themen auf der grünen Medienwiese ausfindig machen und mitten im Wahlkampf zur Landtagswahl im Saarland und zur Bundestagswahl geht es in Episode neun (im übrigen der bisher längsten Ausgabe) politisch zu. Die KüHe werfen zunächst einen Blick auf die neue „Wahl-Arena“ von Sat.1 und ob die harsche Kritik der Branche tatsächlich gerechtfertigt ist. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Quotenentwicklung der Townhall-Meetings und der Porträts von Merkel und Steinmeier – sind die Deutschen inzwischen politikmüde? Den „KuH der Woche“ hat dieses Mal der Radiosender bigFM Saarland gelandet. Dieser hat, in Zusammenarbeit mit einem Musikstudio, die saarländischen Spitzenkandidaten vor der Landtagswahl zu Sängern gemacht und mit ihnen den Wahlsong „Wir gehen wählen“ aufgenommen – Wahlfinale der grotesken Art. Die Medien-KuH spielt das Lied in voller Länge.
Da Körbers Filmschule in dieser Woche kurze Sommerferien einlegt (in Wirklichkeit war er nur zu faul hatte er keine Zeit um „Casablanca“ anzusehen), urteilen die Herren Körber und Hammes über den Horst-Schlämmer-Film „Isch kandidiere“. Diesen haben sich die beiden Kerkeling-Fans zu Gemüte geführt.
Weitere Themen: ProSiebenSat.1 ruft zum Produzenten-Pitch um neue Ideen fürs Fernsehen zu finden; Titelschmutz; „Retro-KuH“: Thema Werbung.
Briefwahl? Schämt euch…
Ich zitier’ mal die Wiki:
“Die Briefwahl ist allgemein als anfälliger für Wahlbetrug anzusehen als eine Wahl im Wahllokal. Gründe dafür sind:
* Die Möglichkeit des Wählers die Unterlagen für die Briefwahl blanko zu verkaufen oder im Beisein eines Stimmenkäufers auszufüllen.
* Diebstahl von Briefwahlunterlagen auf Postweg
* Die Gefahr, dass ausgefüllte Briefwahlumschläge auf dem Postweg oder bei der Aufbewahrung in der Gemeinde geändert oder zerstört werden oder nicht rechtzeitig dort eintreffen.”
Also wenn man nicht grade verhindert ist sollte man sich die 5 Minuten am Wahltag Zeit nehmen, dann weiß man auch, dass die Stimme zumindest ankommt.
Jungs, ich mag euch. Das mal vorweg.
Aber der 9te Podcast war Gülle. Zum ersten mal seit meinem iTunes-Abo musste ich mir die neue Kuh quasi reinzwingen. Und das sollte doch nicht sein.
Meine Kritikpunkte, sachlich kurz, wie immer:
1. Zu lang. Viel zu lang.
2. Fast noch einschläfernder als sonst, liegt vielleicht an Punkt 1
3. Diese “Wer bin ich”-Einlage war für mich das Signal zum schnellen Vorspulen. Sowas ist zu zweit witzig, aber für den Zuhörer brutal langweilig. Da hilft nichtmal das Mitraten 😉
4. Erst die Kommentare am Anfang erwähnt, und am Ende doch vergessen. Sie werden schludrig, meine Herren.
Abschließend muss ich noch sagen, dass ich heute beim Hören sehr oft den Faden verloren habe. Irgendwann plätscherte der Podcast nur noch im Hintergrund vor sich hin und ich hab nichtmal mehr richtig hingehört.
Für’s nächste mal: besser machen, kürzer machen.
Die hier genannte Kritik im Bezug auf die Laufzeit kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das ist doch das schöne an Podcasts. Man muss das ganze nicht (wie bei Live-Shows) am Stück hören. Somit habe ich persönlich keine Probleme mit der Laufzeit. Wer nicht viel Zeit hat, konsumiert die KuH halt in einer geringeren Dosis.
Ähnlich wie die letzten Ausgaben war auch diese Medien-Kuh unterhaltsam. Persönlich hat es mir sehr gut gefallen, dass ihr das Thema Politik angeschnitten habt. Wir befinden uns nun einmal im Superwahljahr und da ist dieses Thema immer interessant. Jüngere Hörer mag das vielleicht weniger interessieren, doch ein wenig Bildung schadet nie. Selbst wenn ihr natürlich niemanden belehren wollt. Der Schwerpunkt auf der Politik hat mich mit meinen 27 Jahren jedoch angesprochen.
„Wir gehen wählen“ habe ich mir am Ende der Show in voller Länge angehört. Das ging schon an die Schmerzgrenze im Bezug auf schlechte Reime und aufgesetzte gute Laune. Der Refrain verleitet aber zum mitsummen. Ansonsten erinnert mich die Aktion an die guten alten Welt- und Europameisterschaftslieder, wo die Spieler noch selbst gesungen haben. Das war auch meist eine musikalische Vergewaltigung der Ohren.
Die Kritik hält sich diese Woche in Grenzen. Ich würde Herrn Körber jedoch darum bitten, beim Start der Ausgabe nicht so ins Mikro zu brüllen. Das ist immer stark an der Schmerzgrenze. Ansonsten habe ich euch in dieser Ausgabe auf der linken Ohrmuschel lauter als auf der rechten Ohrmuschel gehört. Möglicherweise liegt das aber auch an meinen Kopfhörern.
Man verfällt aber auch direkt in Brüllerei, wenn man sich daran versucht, das Formatradio zu imitieren. Aber wir versuchen darauf zu achten.
Danke für euer Feedback!
Also mir hat die neunte Ausgabe alles in allem gefallen.
Die Kritik, dass die Folge mit zwei Stunden zu lang sei, mag auf den ersten Blick berechtigt sein. Wenn man sich aber Folge angehört hat und die Themen interessant gefunden hat – wie z.B. Politik in den Medien (SAT.1-Arena, “Wir gehen Wählen”), oder auch die Überraschung am Ende, die mich eher zum Mitraten motiviert hat, als zum Vorspulen (Ingolf Lück hatte ich aber auch erst nach dem Moderatorinnen-Hinweis) – vergingen die zwei Stunden doch recht schnell.
Ich möchte keinem meiner Vorredner, die Kritik an der Länge der Folge geäußert haben Politikverdrossenheit vorwerfen, aber es gehört sicherlich einiges an politischem Interesse dazu, die aktuelle Folge gut zu überstehen 😉
Auch das Ausschweifen bei Themen fand ich nicht sonderlich dramatisch. Der Podcast wirkt auf mich wie ein gutes Gespräch unter Freunden in der Eckkneipe und wenn da auch mal der Faden kurzzeitig verloren geht, stört es auch keinen, zumal der Faden ja nach einigen Minuten immer wiedergefunden wurde.
Soviel also von mir,
macht weiter so,
Severin
“Der Podcast wirkt auf mich wie ein gutes Gespräch unter Freunden in der Eckkneipe und wenn da auch mal der Faden kurzzeitig verloren geht, stört es auch keinen, zumal der Faden ja nach einigen Minuten immer wiedergefunden wurde.”
Und genau das soll es ja auch sein. So entstand die Idee zur KuH ja; da Herr Hammes und meine Wenigkeit ohnehin wöchentlich über diese Themen geplaudert haben, dachten wir, wieso nicht alle daran teilhaben lassen?
Zudem sehe ich das so wie SaschaW bereits geschrieben hat: Man ist nicht dazu verpflichtet, die zwei Stunden am Stück zu hören. Täglich 15 Minuten und man kommt gut durch die Woche. Dank der verschiedenen Themenblöcke sollte das auch durchaus machbar sein. 🙂
Kleiner und später Nachtrag: “Genial Malen” ist ein Buch über’s Acrylmalen (mit DVD) von Felix Eckardt. Sehr gelungen, hat mir auch schon geholfen. 😉